Wanderungen 2017


6.4.17 Erste Wanderung im neuen Jahr


Inzwischen bin ich wieder soweit hergestellt, dass mich mit gut einem Monat Verspätung zur ersten Wanderung, die ich auch gleich selber organisiert habe, antreten kann. Es ist eine aus dem Buch "Bierwandern", aber wir werden, wie ich schon im Vorfeld abgeklärt habe, das entsprechende Kündig Bräu aus Rietheim nicht finden, weil in der Post Endingen der Wirt gewechselt hat. Wir erfreuen uns aber trotzdem an einer abwechslungsreichen Wanderung, die nach einem recht anstrengenden Aufstieg am Anfang später gemütlich zum Etelweiher und hinüber nach Endingen führt. Beim Schwatzen kommen wir vom rechten Weg ab, aber dafür beim jüdischen Friedhof von Endingen vorbei, den ich noch nie aus der Nähe gesehen habe. Als Ersatz für das verpasste Kündig Bräu genehmigen wir beim Umtrunk ein Weizen.



13.4.17 Wanderung über dem Hallwilersee


Zu fünft - Jürg Wyss ist mit Lisu auf einer Rhonefahrt - machen wir uns mit Bahn und Bus auf nach Aesch LU, erklimmen von dort die Höhen über dem Hallwilersee und wandern dann südwärts unserem Ziel Gelfingen entgegen. Da wir uns etwas spät aufgemacht haben und uns die Zeit allmählich davonläuft, beschliessen wir, die Wanderung im Hitzkirch zu beenden. Nach einem Bier in der gleichen Wirtschaft in der wir schon nach unserer Baldeggersee-Umrundung eingekehrt sind besteigen wir den Zug der uns zurück nach Birr bringt.



18.5.17 Wanderung unter meiner Leitung von Zofingen nach St. Urban


Für die dritte Pensioniertenwanderung der Kanti, die ich organisieren soll, habe ich St. Urban als Ziel ausgesucht. So quasi als erste Rekognoszierung schlage ich deshalb unserer Wandergruppe eine  Wanderung von Zofingen nach St. Urban vor. Wir wollen allerdings dann von Langenthal aus wandern. Nach einer schönen Wanderung kommen wir etwas knapp in St. Urban an, so dass es nicht für einen Umtrunk in der Klostergaststätte reicht. Wir finden aber in Bahnhofsnähe eine schöne Gartenwirtschaft. Beim Umsteigen in Langenthal auf dem Heimweg nehmen wir es etwas allzu gemütlich und verpassen deshalb den Anschlusszug. Weil unser Billett nur auf einer bestimmten Strecke gültig ist, gibt es für Karl und mich deshalb einen längeren Unterbruch in Olten, wo wir einen zweiten Umtrunk genehmigen.



1.6.17 Wanderung auf den Horben


Da Jürg und Willy H. gemeinsam an der Beerdigung eines ehemaligen Arbeitskollegen engagiert sind und André immer noch in Amerika weilt, sind wir auf unserer heutigen Wanderung nur zu dritt. Wir fahren mit dem Zug nach Gelfingen und beginnen dort unseren Aufstieg zur Alpwirtschaft Horben, die wir nach gut zwei Stunden erreichen. Nach einem guten Mittagessen - Fischknusperli mit leckeren Salaten - geht es weiter, nun alles bergab, nach Benzenschwil, wo wir am Geisterbahnhof im Niemandsland eine halbe Stunde auf den Zug nach Wohlen warten müssen. Weiter geht es mit der S25 nach Lupfig. Karl bringt mich nach Hause, besteht aber darauf, dass wir zuerst noch etwas trinken in seinem Haus. Auch Rosmarie freut sich über unseren Besuch, besonders über Sina.



15.6.17 Wanderung zu Erdmannlistein und Mittagessen mit den Frauen


Nachdem die ursprünglich geplante Wanderung vom Hochstuckli um die Mythen mit 1000 m Abstieg hinunter nach Schwyz nicht zuletzt wegen mir abgesagt wurde, starten wir heute zum Ersatzprogramm. Wir wandern zu dritt (Willy H. und Jürg besichtigen das Kraftwerk Linth-Limmern und Willy V. hat abgesagt) von Fischbach-Göslikon am Moosweiher vorbei zum Erdmannlistein, wo wir eine Teil der Aargauer Regierung vorfinden (die Herren Regierungsräte Attiger, Hofmann und Hürzeler). Sie treffen sich an diesem Feiertag (Fronleichnam) mit einer Delegation der Thurgauer Regierung. Für uns geht es weiter hinunter nach Bremgarten, wo wir ein Glas Weisswein zum Apéro trinken. Dann steigen wir in der Mittagshitze auf nach Widen, wo wir unsere Frauen treffen. Im Schatten der Kastanien essen wir in der Gartenwirtschaft gediegen zu Mittag.



6.7.17 Zum ersten Mal auf dem Cheisacherturm


Unsere heutige von Willy H. ausgeschriebene Wanderung führt uns von der Bürersteig zum Cheisacherturm, von dem aus man eine überwältigende Aussicht Richtung Alpen und auf der anderen Seite in den Schwarzwald hat, und weiter nach Sennhütten, wo wir wieder einmal René Loepfe antreffen. Da es in Effingen, unserem ursprünglichen Ziel, keine Beiz mehr gibt, ändern wir auf Empfehlung von René unseren Plan und wählen neu als Endpunkt Elfingen, wo wir in einer gemütlichen Gartenwirtschaft zu unserem Bier kommen. Der Wirt freut sich über die Grüsse, die wir ihm von René Loepfe überbringen.



13.7.17 Der Sihl entlang über den Hirzel zum Räuschling


Heute führen wir endlich unsere Räuschling Wanderung durch, die zuerst der Hitze und dann dem schlechten Wetter zum Opfer gefallen ist. Sehr schön der Sihl entlang, aber über den Hirzel nach Wädenswil etwas viel geteerte Strassen. In Wädenswil zuerst ein Weizen auf meine Rechnung als Wanderleiter und dann auf dem Schiff zu viert ein Liter Räuschling. Obwohl es nicht allzu heiss war, hat Sina doch etwas gelitten. Sie hat noch selten so viel getrunken auf einer Wanderung wie heute.



27.7.17 Verregnete Wanderung wird abgekürzt


Heute fahre ich nach Frick, wo ich Willy H. treffe. Wir beide sind die einzigen Wanderer heute, und wir wollen auf Vorschlag Willys den Tiersteinberg erklimmen. Leider ist aber das Wetter so schlecht (zunehmender Regen) und die Aussicht so trübe, dass wir bei der Ruine Tierstein umkehren und direkt zum Umtrunk nach Gipf-Oberfrick absteigen. Ein Weizen in der Gartenwirtschaft des "Adlers" hebt unsere Stimmung wieder.



31.8.17 Wanderung im Regen zu André

Für drei Mitwanderer war das Angebot von André attraktiv genug. Willi V. und André treffen sich mit mir und Jürg an der Ecke Iltisstrasse/Hochrütistrasse, und vor dort geht es durch die Holzgasse und den Habsburgerwald zur Habsburg und dann weiter zu André nach Lupfig. Natürlich ist auch Sina dabei. Beim Essen sind wir dann allerdings nur noch zu dritt, da Willi einen anderen Termin hat. Jürg erweist sich als gewiefter Bratwurst-Griller, und André hat einen feinen Salat als  Beilage zubereitet. So wird aus einem verregneten Tag doch noch ein schönes Erlebnis.



7.9.17 Wanderung auf dem Flösserweg


Zu viert machen wir uns heute mit dem Postauto von Brugg auf nach Laufenburg und beginnen dort unsere Wanderung auf dem Flösserweg nach Hottwil. In der Stadt fällt uns ein Menschengruppe mit einer Fotografin auf, aber wir schenken dem keine besondere Beachtung. Erst am nächsten Tag, als mich André darauf aufmerksam macht, dass ich mit Sina zusammen in der AZ abgebildet bin, wird mir bewusst, dass "Tag des Denkmals" war und die AZ für einen Artikel über Laufenburg vor Ort war und ich nun die Ehre hatte, durch meine Person und durch Sina das Bild der Laufenburger Altstadt zu beleben. Nach einer abwechslungsreichen Wanderung zuerst dem Rhein entlang und dann durch Wälder und Dörfer treffen wir pünktlich zur Mittagszeit im Bären in Hottwil ein und geniessen zuerst einmal ein einheimisches Bier und dann das gut schmeckende Mittagsmenu. Als sich der Wirt etwas amüsiert über meinen Namen äussert, empfehle ich ihm, sich bei seiner Tochter Michelle, die bei uns auf der Gemeindekanzlei arbeitet, über den Götti von Hausen zu erkundigen.



19.10.17 Auf Dürrenmatts Spuren


André hat für heute eine Wanderung auf Dürrenmatts Spuren organisiert. Wir fahren mit dem Zug nach Kiesen und wandern dann bei schönstem Wetter über Oppligen, Herbligen und Häutligen nach Konolfingen. Der zweite Teil der Wanderung folgt dabei dem "Dürrenmattweg". An verschiedenen Orten finden sich Tafeln, auf denen mit Textausschnitten auf sein Werk verwiesen wird. In Konolfingen im Pfarrhaus ist er bekanntlich aufgewachsen. Ich bin zum ersten Mal seit dem WK 1974 wieder und Konolfingen und  muss feststellen, dass mir überhaupt nichts mehr bekannt vorkommt. Wir gehen gleich in die Nähe des Bahnhofs und nehmen dort auf einer Terrasse den Umtrunk, bevor wir über Bern wieder zurück in den Aargau fahren.



26.10.17 Wanderung auf den Spuren des Bibers von Schinznach nach Brugg


Da wir nur wenig fahren müssen, sind wir heute für unsere Wanderung erst spät unterwegs. Jürg und Willy H. und ich treffen uns um 10 am Bahnhof in Brugg. Früher aufgestanden sind Karl und André, die den Weg von Birr zu Fuss zurückgelegt haben, allerdings eine Stunde zu früh. So bleibt ihnen Zeit für einen ersten Kaffee im Badstübli. Nach dem Überqueren der Aare bewundern wir bald einmal den gewaltigen Dreckhügel mit dem Aushub aus dem neuen Bözberg Bahntunnel und die nicht weniger imposanten Dammbauten des Bibers am parallel zur Strasse verlaufenden Bächlein. In einem grossen Bogen und nach Überwindung von einer nicht unbeträchtlichen Höhendifferenz kommen wir bei Villnachern wieder an die Aare, die wir beim Kraftwerk überqueren. Das Mittagessen nehme wir heute erst gegen 12.45 Uhr ein, dafür bequem bei der Fischerhütte. Anschliessend geht es der Aare entlang nach Brugg und vorbei an Lateinschulhaus und Kirche zum Roten Haus, wo wir in der Gartenwirtschaft zum Umtrunk das obligate Weizen (in meinem Fall sind es zwei) geniessen.



2.11.17 Auf den Spuren Hermann Burgers


Heute Wanderung von Reinach AG nach Schlitwald, wo ich beim inzwischen berühmten Schulhaus einen Ausschnitt aus Hermann Burgers Roman vorlese, und dann weiter nach Schlossrued in den "Storchen". Dort probieren wir natürlich das Bier aus der Hausbrauerei. Für dieses Jahr war es die letzte Wanderung, nächste Woche steht noch das Abschlussessen auf dem Programm, das wir aber wegen Terminproblemen von Hanni und Lisu auf den Freitag verschoben haben.



10.11.17 Jahresabschluss im Maiengrün


Früher als letztes Jahr haben wir heute mit einer Wanderung von Lupfig zum Maiengrün und mit einem gemeinsamen Mittagessen mit den Frauen unser diesjährige Wandersaison abgeschlossen. Am Abend schreibe ich meinen Kollegen ein Mail:

Liebe Wanderkollegen

Wieder ist eine Wandersaison zu Ende gegangen, für mich nun die vierte. Ich blicke zurück auf bald 70 Wanderungen im Freundeskreis, und es ist mir ein Bedürfnis, euch einmal meinen Dank auszusprechen, dass ihr mich in dies Wandergruppe aufgenommen habt. Diese regelmässigen Ausflüge zu Fuss haben mir nicht nur manche Ecke unseres Kantons und der weiteren Umgebung näher gebracht, sie sind für mich ein wesentlicher Faktor für meine Lebensqualität im Alter geworden.

Im Hinblick auf unsere heutige letzte Wanderung möchte ich es nicht unterlassen, Karl noch einmal herzlich zu danken für die grosszügige Getränkespende.

Ich freue mich schon jetzt auf nächstes Jahr.

Ernst

p. s. Wau wau, auch ich liebe die Wanderungen und danke Onkel Karl. Sina