Fast 24 Stunden auf den Beinen
Nach einer unruhigen Nacht - von zwei bis zum Klingeln des Weckers um vier habe ich kaum mehr geschlafen - geht es unter die Dusche, und dann stürze ich mich in die Reisekleidung und stecke die letzten Sachen in den Koffer. Sina betrachtet das Ganze mehr als skeptisch und liegt wie immer in solchen Fällen unten bei der Haustüre. Es gelingt mir aber, sie wieder nach oben zu locken und samt Bettchen im Zimmer von Annamaria wieder zum Schlafen zu legen.
Auch Barbara ist bereit, und so fahren wir kurz vor fünf ab zum Flughafen, wo wir um 6.20 Uhr eintreffen. Schneller Abschied in der Drop off Zone, dann geht's zum Checkin 2, wo ich eine kurze Schrecksekunde erlebe, als man mir sagt, ich hätte das ESTA Formular mitbringen sollen. Aber es stellt sich heraus, dass das natürlich nicht stimmt. Bei der Sicherheitskontrolle werde ich ausgewählt für einen Sprengstoff-Test. Dann geht es zum Gate im Untergrund (wir fahren mit dem Bus zum Flieger). Pünktlich legt die Maschine am Gate ab, und so sind wir auch rechtzeitig in Amsterdam. Unterwegs bekiommen wir einen Saft und einen Kaffee und ein Käsesandwich.
Die Grösse des Flughafens Amsterdam ist überwältigend, aber nach einigem Umherirren finde ich eine Anzeigetafel, auf der ich lese, dass der Flug nach Houston am Gate G8 startet. Also mache ich mich auf den Weg und lege gemäss Fitbit dabei fast 5000 Schritte zurück. Die Passkontrolle erfolgt sehr speditiv am Automaten. Zuerst lande ich bei der Maschine nach Tel Aviv, das Gate hat offenbar geändert, aber mein Flug ist gleich daneben zum Einsteigen bereit. Das geht problemlos, und eine halbe Stunde vor Abflug sitze ich bereits im Flieger. Auch hier starten wir pünktlich, und dann beginnt der 10-stündige, ruhige Flug nach Houston. Schon bald einmal gibt es ein erstes Getränk mit ein paar Nüsschen, dann das Mittagessen - Salat, Brötchen mit Butter, Huhn an Rahmsauce mit Kartoffelstock und Bohnen und zum Abschluss einen Dessert, dazu einen Zweier Rotwein und dann einen Kaffee. Im Laufe des Nachmittags werden weitere Getränke serviert, einmal sogar eine Ice Cream, und 90 Minuten vor der Landung steht das Nachtessen - oder nach Ortszeit ein zweites Mittagessen - auf dem Programm - Insalata caprese, Brötchen mit Butter, ein Stück Pizza und wieder ein Dessert, dazu Wein und Kaffee als Abschluss.
Wir landen eine Viertelstunde zu früh, und da ich gleich bei der Türe sitze, verlasse ich das Flugzeug etwas als fünfter oder sechster und bin auch bei der Immigration ganz vorne. Die grosse Halle ist praktisch leer, und da man neuerdings Passkontrolle und Fingerabdrücke am Automaten erledigen kann, ist das Ganze diesmal sehr speditiv erledigt. Nach 35 Minuten stehe ich mit meinem Koffer in der Empfangshalle und muss sogar noch etwa 5 Minuten auf Hans warten, der zu Hause erst nach der Landung losgefahren ist. Um 15 Uhr habe ich bereits mein Zimmer eingerichtet und mich umgezogen zu Shorts und T-Shirt. Bald kommen Riet und Carolyn nach Haus, und ich kann die Geschenke übergeben, Riet freut sich riesig über die Perlenkette, die am Zoll zu deklarieren ich "vergessen" habe, und auch Carolyn ist ganz aus dem Häuschen wegen ihrer Süssigkeiten. Später kommen Beatrice und Alex und schliesslich auch noch Michael vorbei. Hans und ich essen eine "Bratwurst", die wir bei uns eher Schüblig nennen würden. Dann, gegen halb acht und nach fast 24 Stunden auf den Beinen, verziehe ich mich noch oben, wo ich praktisch sofort in tiefen Schlaf falle.
Bilder: 1 Tagesanbruch über den Wolken 2 Wolkenzauber über dem Mittelwesten 3 Erstes Nachtessen mit Hans 4 Michael begrüsst mich
Eine Art Ruhetag
Wie erwartet erwache ich zum ersten Mal um Mitternacht, aber mit einer Tablette schaffe ich es, noch einmal einzuschlafen. Um vier ist dann allerdings Schluss, und ich nutze die Zeit bis zum Aufstehen mit ausführlicher Zeitungslektüre. Dann wird rasiert, geduscht und gefrühstückt das der gestrige Tag im Tagebuch verarbeitet und gleich zusammen mit meinen anderen Reiseblogs online gestellt. Da ich mich wieder ins entsprechende Programm einarbeiten muss, brauche ich dafür ziemlich viel Zeit. Dazwischen drehe ich ein Paar Szenen mit der Filmkamera, die ich diesmal mitgenommen habe, unter anderem den Aufbruch von Carolyn zur Arbeit. Da ich das Ladegerät für meine Smartwatch vergessen habe, kann ich diese Woche meine Leistung nicht messen, aber Riet kann mir glücklicherweise eine einfache Armbanduhr zur Verfügung stellen.
Dann gehen Hans und ich zum ersten Mal zu HEB, wo wir Früchte, alkohilfreies Bier und Dr. Pepper Root Beer einkaufen, Anschliessend will mir Hans im Schnapsladen das beste alkoholfreie Bier aus Europa zeigen: es ist, grosse Entdeckung für mich, Clausthaler. Ich nutze die Gelegenheit und kaufe noch etwas Feuerwasser, das wir im Schrank im Büro von Hans vor neugierigen Blicken verstecken. Zum Mittagessen braten wir uns wieder eine Wurst.
Am Nachmittag mache ich mich dahinter, meine Lücken im Tagebuch aufzufüllen, und ich komme dabei schon recht weit. Zum Nachtessen macht Riet eine Art Ratatouille mit viel Peperoni, aber auch Fleischstückchen darim, das einen feinen sweet-and-sour Geschmack hat. Dazu gibt es weissen Reis. Es schmeckt so gut, dass ich zweimal davon nehme.
Eigentlich wollte ich mir um neun noch das Baseballgame ansehen, die Astros spielen an der Westküste bei den Annaheim Angels. Aber dann verzeihe ich mich um acht doch nach oben. Ich lese im Bett noch etwa eine Stunde und lösche dann das Licht.
Michael und Alex kommen zum Nachtessen
Am Morgen wieder länger Zeit am Aufarbeiten der Lücken in meinem Tagebuch, Gegen elf gehen wir ohne Alex, den wir nicht erreicht haben, wie jeden Samstag mit Carolyn in den Grocery Store. Heute kommt auch Hans mit. Beim Bummeln durch den Laden finde ich erste Mitbringsel, etwas Schönes für Annamaria und zwei scharfe Saucen für Genc. Auf dem Heimweg kaufen wir bei Popeye spicy fried chicken, die Hans und ich anschliessend am runden Tisch neben dem pool verspeisen.
Gemütlicher Nachmittag mit etwas College Football, etwas Baseball und mit der SOKO Leiptig Folge vom letzten Freitag. Für das Nachtessen, zu dem wir auch Michael und Alex erwarten, hat Hans ein paar Sirloin Steaks aufgetaut, dazu wird es Salat geben und French Fries. Nach dem Nachtessen sitzen wir noch längere Zeit bei angenehmen Temperaturen im Freien. Dann geht Michael nach Hause, während Alex erreicht hat, dass er hier schlafen darf. Bevor ich nach oben gehe, schaue ich mir noch zwei Innings des Spiels der Astros in Anaheim gegen die Angels an, und wie jeden Abend lese ich vor dem Einschlafen noch etwas.
Bilder: 1 und 2 Mittagessen Fried Chicken von Popeye; 3 und 4 Sirloin Steaks am Abend
Sonntag - Baseball und Football
Da Carolyn am Sonntag lange schläft, muss ich mit der Morgentoilette warten. Ich lese wie immer in Bett ausführlich die Zeitungen und gehe dann im Morgenrock nach unten und bereite mir ein Frühstück - ein Schale mit Corflakes, selbst gemachtem Beerenjoghurt und Milch, dazu eine Tasse Kaffee. Später schwimme ich eine Runde im Pool, für Hans unverständlich, ist das Wasser mit 24 Grad Celsius doch "viel zu kalt". Er hält dann diese Ungeheurlichkeit auch ausführlich mit der Filmkamera fest. Dann geht es wieder nach oben zum Duschen und zum Rasieren. Am Computer arbeite ich wieder an meinem Tagebuch und verfolge dabei den glücklichen Sieg der Hoppers gegen Luzern (das Spiel beginnt Ortszeit um neuen Uhr).
Am Mittag esse ich die beiden Pouletstücke, die von gestern übrig geblieben sind, und dann setze ich mich vor den Fernseher und sehe mir den Anfang des NFL Spiels zwischen den Houston Texans und den Tennessee Titans an, Da die Sache etwas einseitig ist und die Texans schon anch einer Viertelstunde 14:0 führen, wechsle ich zu Baseball. Die Astros spielen in Anaheim gegen die Angels und setzen dabei einen Pitcher ein, der zum ersten Mal in den Majors starten darf. Er gibt im zweiten Inning vier Runs ab und wird im vierten ausgewechselt. Die Astros verlieren ein weiteres Spiel gegen die Astros, aber immerhin gewinnt Altuve auch dieses Jahr die Krone als bester Batter. Inzwischen ist im Footballspiel wieder etwas Spannung aufgekommen, denn die Titans haben ausgeglichen. Auch im Baseball ist bis zum Ende dieses letzten Spieltags nicht klar, an wen die Wildcards gehen. Schliesslich behalten die Toroto Bluejays und die San Francisco Giants das bessere Ende.
Vor dem Nachtessen lese ich noch etwas, und dann geniessen wir Spaghetti nicht mit Nonno, sonder mit Riet Sauce. Das Klima hier schiein meinem Appetit förderlich, denn auch heute nehme ich zweimal.
Vor dem Schlafengehen sehen sich Hans und ich ein Paar Cabaretnummern auf Youtube an, unter anderem HD Läppli beim Strafexerzieren, das Cabaret Rotsrift am Skilift und die Geschichte vom blauen Bähnli nach Worb. Gegen neun gehe ich nach oben, um noch etwas zu lesen, aber mir fallen schon bald die Augen zu.
Eine erste Einkaufstour
Ich habe zwar daran gedacht, aber Hans schlägt es dann von sich aus vor: Wir machen heute einen ersten Ausflug zu Costco's und Sam's. Wie immer beginnen wir den Rundgang bei der Unterhaltungselektronik, und ich finde für weniger als $ 20 eine schnurlose Logitech Maus als Ersatz für die, die ich Moana gegeben habe. Dann sind wir länger Zeit bei den Kleidern, und dort finde ich Sachen zum Mitbringen für meine diversen Frauen zu Hause. Nächste Station sind die Medikamente. Neben dem. was ich für uns brauche - CoQ10 und GasEx - habe ich diverse andere Aufträge, so dass schliesslich einiges zusammen kommt. Da es gegen Mittag geht, will Hans mich zum Essen einladen: zwei Hot Dogs und zwei Softdrinks für etwas mehr als $ 3. Auch Stefano sei von diesem Angebot ganz begeistert gewesen.
Nächste Station ist Sam's und auch dort vor allem die Textilien, wo ich noch einmal ein paar Sachen finde. Zudem kaufe ich, da ich eine akuten Mangel an Süssigkeiten verspürt habe, eine Packung mit 6 Bananen-Nuss-Muffins.
Um drei muss Hans Michael von der Schule abholen. Er kommt zu uns und wird zusammen mit seinem Vater auch bei uns essen. Riet hat gestern extra so viele Spaghetti gemacht, dass es auch noch für heute reicht. Riet ist mit Freundinnen auswärts zur nachträglichen Feier ihres Geburtstags. Ich überrede sie dazu, die Perlenkette zu tragen. Vor dem Essen tauche ich aber noch in den Pool, leider ohne Alex, dem es zu kalt ist.
Was das Nachtessen anbetrifft, haben wir Differenzen. Hans will die Spaghetti mit Sauce in der Mikrowelle machen, und ich bestehe für meine darauf, sie kurz in kochendes Wasser zu tauchen und die Sauce in der Pfanne zu wärmen. So kocht schliesslich jeder nach seiner Methode. Für Aufregung sorgen die Kinder, weil beide es fertig bringen, ihr Getränk über Tisch und Fussboden zu verteilen. Aber bis Riet zurückkommt, ist alles wieder aufgeräumt und das Geschirr abgewaschen.
Heute sehe ich mir vor dem Schlafen im Fersehraum, aber auf dem iPad den Tatort vom letzten Sonntag an. Dann geht es nach oben, wo wie immer noch ein paar Seiten gelesen werden vor dem Lichterlöschen.
Mit Carolyn zur "Arbeit"
Am Morgen begleite ich Riet, die wie jeden Tag Carolyn in die Behinderteneinrichtung fährt, wo sie den Tag verbringt. Ein Weg mit dem Auto braucht etwa 25 Minuten, so dass sie also jeden Tag rund drei bis dreieinhalb Stunden mit Carolyn unterwegs ist. Zu meinem Erstaunen schafft Carolyn den Weg vom Auto ins Schulzimmer, von Riet am Arm gestützt, allein. Den Rollstuhl holen wir erst später. In der ersten Stunde hat sie Art, dem Lehrer und den meisten Helferinnen bin ich schon bestens bekannt. Auch einige der Behinderten erinnern sich an mich. Ich bin wie jedesmal erstaunt, zu was für Leistungen dieser Mann die Schülerinnen und Schülern anspornt.
Am späteren Vormittag steige ich in den Pool. Dank der eher kühlen Nächte hat sich dass Wasser nun merklich abgekühlt, Ich schätze die Temperatur auf etwa 23 Grad. Auf alle Fälle ist es nun echt erfrischend. Zum Mittagessen machen sich Hans und ich wieder einmal Würste, diesmal speziell scharf gewürzte mit mechanischem Einschlag. Dazu gibt es Senf und Brot. Nach dem Essen lege ich mich kurz auf mein Bett und schlafe prompt ein. Erst um halb drei erwache ich wieder aus einem unruhigen Schlaf.
Als ich wieder unten bin, schlägt Hans vor, dass wir kurz zu Walmart fahren, um dort noch etwas für die männlichen Familienmitglieder zu finden. Das gelingt uns auch. Ergänzend kaufe ich wieder verschliessbare Plastikbeutel für Sandwiches und Fruchtsaftkonzentrat im Hinblick auf die Mögliche Anschaffung eines Soda Fountains in der Schweiz, Selbstverständlich kann man auch normales gekauftes Mineralwasser aus Flaschen verwenden.
Nach dem Nachtessen steht das erste Wild Card Game, das der American League zwischen den Baltimore Orioles und den Toronto Blue Jays, auf dem Programm. Es ist die erwartet enge Angelegenheit. Schliesslich gewinnt Toronto mit einem Walkoff Homerun im 11. Inning. Während ich mir Baseball ansehe, verfolgt mein Bruder das Streitgespräch zwischen den beiden Vizpräsidentschaftskantidaten. Wir haben aber wie abgemacht noch kein Wort über die Wahlen gesprochen, und das ist auch heute Abend nicht anders. Kurz nach zehn gehe ich heute als Letzter nach oben, aber auch heute lese ich vor dem Einschlafen noch ein paar Seiten.
Bilder: 1 Das liebevoll zum Kunstwerk verwandelte Auto des art teachers; 2 bis 4 Wunderschön gestaltete Schmetterlinge
Wieder einmal bei Papasito's
Heute bin ich nach dem Morgenessen eine Zeit lang ganz allein im Haus, das Riet mit Carolyn unterwegs ist und Hans einen Termin hatte für einen Bluttest. Ich arbeite wie immer am Morgen die Lücken in meinem Tagebuch auf.
Zum Mittagesen habe ich die beiden zu Papasito's eingeladen, Wir gehen früh, aber trotzdem ist der Parkplatz schon fast voll, und wir müssen etwa eine Viertelstunde warten, bis ein Tisch frei wird. Als Erstes bestelle ich mir eine Frozen Margarita, ein Getränk, das ich für alle Zeiten mit meinem Bruder und Houston in Verbindung bringen werde. Aus dem reichhaltigen Angebot der Speisekarte wähle ich Baby Backribs mit Chipsalat aus. Dazu kommen wie immer Reis und Bohnen. Wie immer kann ich nicht alles aufessen, die Portionen hier sind einfach zu gross.
Am Nachmittag bringe ich Hans dazu, dass er auch einmal in den Pool kommt, obwohl dieser nur 26 Grad warm ist. Er hält sich aber eher am Rand auf und taucht nur kurz ganz ein. Nach dem üppigen Mittagessen sorgt beim Nachtessen jeder für sich selber. Ich mache mir zwei Spiegeleier und etwas Schwarzwaldschinken. Zum Dessert gibt es etwas Melone.
Dann ist es auch schon Zeit für Baseball. Heute steht das zweite Wild Card Game auf dem Programm, das der National League. In New York treffen die Mets und die San Francisco Giants aufeinander. Es wird die erwartete Schlacht zwischen zweien der besten Startingpitchers, Während acht Innings bleibt es bei nur drei Hits pro Team beim 0 zu 0, bis Gillaspie die Giants im neunten Inning mit einem Homeraun 3:0 in Führung bringt, Das ist dann auch gleich der Sieg für San Francisco, die nun am Freitag auf die Texans treffen.
Bilder: 1 Frozen Margarita; 2 Die beiden Brüder; 3 Baby Backribs mit Beilagen
Das neue Galleria Shopping Center
Als mich Annamaria am Morgen über Whatsapp nach dem Tagesprogramm fragt, anworte ich zuerst mit "keines". Doch dann schlägt Hans vor, dass wir einen Blick ins Galleria Shopping Center werfen. Wir haben zwar einmal davon gesprochen, aber ich wollte ih nicht damit belasten. Aber nun, da er es selber vorschlägt, bin ich natürlich gerne dabei. Spasseshalber gebe ich das Ziel auf meinem Navi auf dem iPhone ein und stelle dabei wieder einmal fest, welche Distanzen man hier zurücklegt. So ist es von unserem Haus nacht Westheimer, wo die Galleria liegt und wo Hans früher auch gearbeitet hat, mehr als 40 Kilometer.
Da es schon fast 12 ist als wir ankommen, stellen wir uns zuerst bei McDonald's für ein Mittagessen an. Während ich mich mit einem Big Mac Meal begnüge - auch nicht ohne - bestellt Hans ein Double Quarterpunder with Cheese Meal, satte 1340 Kalorien. Dann bummeln wir etwa 1 1/2 Stunden den einzelnen Läden entlang. Die Verkaufsfläche ist mindesten dreimal so gross wie bei meinem letzten Besuch, der allerdings schon sehr viele Jahre zurückliegt. Obwohl ich mehrere Läden betrete, bringe ich es fertig, nichts zu kaufen. Im Apple Shop, von dem ich Barbara ein Bild schicke, habe ich zum ersten mal ein iPhone 7+ in der Hand. Ich freue mich sehr auf das Gerät. Auf dem Heimweg schauen wir noch schnell bei Costco's vorbei, wo Hans einen modernen Router kauft, während nun doch auf die Rasierklingen verzichte (24 Klingen für über 50 $ ist zwar günstig, aber so viel will ich im Moment nicht ausgeben. Dann noch ein kurzer halt im Alk Store, wo ich ein Sechserpack Paulaner Hefeweizen kaufe.
Heute um 15.30 Uhr beginnt die ALDS mit dem Spiel der favorisierten Texas Rangers gegen das Wild Card Team Toronto Blue Jays. Der Texas Pitcher Hamel, eigentlich ein sicherer Wert, kommt schon im dritten Inning bös unter die Räder, als er fünf Runs abgibt. Am Schluss steht es 10 zu 1 für die Blue jays. Im zweiten Spiel ab Abend schlagen die Indians die Red Sox 4 zu 3. Beide Resultat waren nicht unbedingt zu erwarten.
Da Riet heute an einer weiteren Geburtstagsfeier ist, kocht Hans für mich, auf meinen Wunsch Schweinssteak vom Grill mit Ofenfrites und Salat. Nach dem Essen schaue ich den Anfang des Baseballspiels, wechsle aber dann bald zum iPad und sehe mir aus der ZDF Mediathek einen Film aus der Reihe Wilsberg an. Vor dem Einschlafen wie immer etwas Lesen, immer noch in Lems "Memoiren aus der Badewanne",
Bilder: 1 Double quaterpounder with cheese meal; 2 Das Eisfeld in der Galleria; 3 Verpflegungsecke; 4 Der Apple Store
Bereits ein erstes Abschiedsessen
Am Morgen bin ich für einen grossen Teil der Zeit allein, da Riet unterwegs ist und Hans einen Termin beim Arzt hat. Ich arbeite an meinem Tagebuch, schwimme etwas im Pool und geniesse ein einfaches Mittagessen (einen Bananen-Nuss-Muffin und einen Apfel).
Heute finden vier Postseason Games statt, dass erste beginnt um 11 Uhr und das letzte Endet um 22.30 Uhr. Natrülich kann ich nicht den ganzen Tag vor dem Ferseher sitzen. Ich sehe mir vor allem das erste Spiel zwischen den Texas Rangers und den Toronto Blue Jays ann. Erneut müssen die Texaner unten durch, und die Blue Jays reisen nun mit einem 2:0 Vorsprung in gewonnenen Spielen zurück nach Toronto zu Spiel 3. Auf dem iPhone verfolge ich parallel den Sieg der Schwezer Nationalmannschaft in Ungarn.
Zum Nachtessen kommen auch Michael, Beatrice und Alex vorbei. Riet hat zu Teigwaren ein recht scharf gewürztes Crevettengericht gekocht, das aussieht wie Geschnetzeltes und hervorragend schmeckt. Später gibt es auch noch Kaffee und Kuchen. Dann sitzen wir noch längere Zeit zusammen, zuerst draussen und dann später in der Stube vor dem Fernseher, wo Alex und Carolyn einen Film schauen.
Als sie gegangen sind, sehe ich mir den Schluss des Spiels der Chicago Cubs gegen die San Francisco Giants an und parallel dazu auf dem iPad die neuste Folge von "SOKO Leiptzig". Dann gehe ich nach oben und versuche auch heute von etwas zu lesen. aber schon nach einer Seite gebe ich es auf und lösche das Licht.
Bilder: 1 Abschiedsessen (Riet ist die Fotografin); 2 Vor dem Fernseher
Endlich bekommt auch Alex sein Geschenk
Auch hier geht es nicht ganz ohne: Ich stelle fest dass eine ganzen Anzahl Links auf der neuen Website der Kirchgemeinde nicht funktionieren. Das lässt mir natürlich keine Ruhe, und so bin ich die nächsten zwei Stunden damit beschäftigt, diese Links zu reparieren.
Heute ist Samstag, und das bedeutet für Riet und Carolyn Ausflug zu Target. Da ich Alex immer noch ein Gechenk kaufen mit, gehe ich noch einmal mit, und auf dem Weg holen wir Alex ab. Er hat Riet gegenüber sein Wunschspielzeug - natürlich wieder ein Legobaukasten aus der Star Wars Reihe - schon ausgewählt, und so verlieren wir nicht viel Zeit. Für mich selber kaufe ich auch noch einmal etwas. Hans hat letztes Mal einen Superkleber, den man mit blauem LED Licht innter Sekunden aushärten kann (wie beim Zahnarzt). Zudem finde ich auch noch etwas für Sina, einen Spielzeugknochen, an dem wir beide ziehen können, ohne dass meine Hände in Gefahr geraten, wenn sie nachfasst.
Auf dem Weg nach Hause setzt mich Riet bei Michaels Haius ab. Sie haben mich zu einer Besichtigung eingelade. Allerdings zeigt sich nun, dass ich zur Unzeit komme, sie haben mich erst später am Nachmittag erwartet. Riet ist noch unter der Dusche, und dann komm noch eine Putzrfau vorbei, die sie engagieren wollen und der sie die Arbeit erklären muss. Dennoch findet sie Zeit, mit das Haus zu zeigen, und ich fotografiere alles. Nachem ich Michael für den Kaffee gedankt und mich von den beiden verabschiedet habe - Michael kommt vielleicht morgen vor unserer Abfahrt zum Flughafen noch einmal vorbei - gehe ich zu Fuss nach Hause, eine Sache von fünf Minuten.
Am Nachnmittag packe ich versuchsweise einmal alle die Sache in den Koffer, die ich gekauft habe, Es sieht gut aus, und ich bin sicher dass genügend Platz bleibt für den Rest. Nur mit dem Gewicht habe ich etwas Bedenken. Zum Nachtessen gibt es noch einmal ein Prime Sirloin Steak für mich, dazu Ofenfrites und Salat. Dann sehen Hans und ich uns die erste Hälfte des Spiels der Cubs gegen die Gaints an. Kurz nachdem Carolyn nach oben gegangen ist, verabschiede auch ich mich. Ich werde in der Nacht des Heimflugs wahrscheinlich nicht viel schlafen können und möchte deshalb etwas früher ins Bett. Es bleibt aber beim Vorsatz, denn effektiv sehe ich mir die neuen SOKO Leipzig Folge vom gleichen Abend an und lösche deshalb das Licht erst gegen 23.20 Uhr.
Bilder: 1 Caroly steigt aus dem Auto; 2 Gechenk für Sina; 3 Bei Michael und Beatrice zu Hause; 4 Letztes Steakdinner
Wie immer viel zu früh am Flughafen
Aufstehen, Frühstück, Dusche und Rasieren ganz normal. Dann packe ich meinen Koffer und wir stellen fest, dass er nicht einmal ganz 20 kg schwer ist. Also kann ich alle die Medis und Vitamine, die ich in meinem Rucksack untergebracht habe. problemlos in den Koffer verschieben und komme auch so bei weitem nicht an die 23 kg heran, die erlaubt sind. Ich nutze die Zeit die mir am Morgen noch bleibt, um den Tagesbericht von gestern zu verfassen und online zu stellen. Gegen 11 kommen auch Michael und Alex noch vorbei, um sich von mit zu verabschieden. Um halb 12 heisst es Abschied nehmen. Hans und ich steige ins Auto, alle anderen stehen am Strassenrand und winken uns nach.
Um 12 sind wir am Flughafen, drei Stunden vor Abflug, wie empfohlen wird. Dumm ist nur, dass ich bereits 20 Minuten später mein Gepäck aufgegeben und die Sicherheitskontrolle passiert habe. Was mache ich nun mit den zwei Stunden bis zum boarden? Zuerst investiere ich meine letzten Dollar in einen Burger und ein Weizenbier. Dann habe ich ausführlich Zeit für das Lesen der AZ und der NZZ. Kurz nach zwei ist es soweit, wir können unsere Plätze einnehmen. Da noch Fracht geladen werden muss, verzögert sich der Abflug etwas, aber auch mit Start um 15.25 Uhr sollten wir noch zu früh in Amsterdam sein. Gegen Mitternacht MEZ gibt es ein Nachtessen. Ich entscheide mich diesmal für das Vegimenu, das als Hauptgang eine feine Pasta enthält.
Der Economy plus Sitz, den ich mir geleistet habe, erlaubt viel Beinfreiheit und ein stärkeres Absenken der Rücklehne. Trotzdem habe ich wie immer im Flieger Mühe, etwas Schlaf zu finden. Ich meine, die ganze Zeit wach gewesen zu sein, aber wenn ich dann jeweils auf die Uhr schaue so muss ich doch geschlafen haben. So döse ich dem nächsten Tag entgegen.